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Der
deutsche Neidmichel In der Wirtschaftswoche
schrieb ein Bernd Ziesemer "über
die selbstzerstörerischen Folgen der ewigen Mißgunst
und dauernden Miesmacherei in Deutschland".
"Der Neid zerstört unsere wirtschaftliche Zukunft
... Wer in Deutschland ein Unternehmen gründen und
Arbeitsplätze schaffen will, wird durch das allgemeine
Neidklima eingeschüchtert und abgeschreckt."
Oha, durchfährt es da den überraschten Leser, sollte
dies etwa der Grund für die Millionen Arbeitslosen
sein, die sich so nachhaltig weigern, halbiert zu
werden? Ziesemer entfaltet ein Sittenbild der erschreckenden
Art: Während im Rest der zivilisierten Welt die
Leistungsträger die Früchte ihrer Mühen ungeniert
und sorglos in aller Öffentlichkeit genießen können
traut man sich in Deutschland kaum, seine S-Klasse
zu zeigen. Herr Ziesemer verkennt völlig die
Neidobjekte der Deutschen. Der deutsche Normalneider
neidet nicht dem Multimilliardär seine Milliardenl.
Er neidet auch nicht dem Vorstandsvorsitzenden seine
1,5 oder 2,4 Millionen Jahresgehalt. Ein rechter
Deutscher ist davon überzeugt, dass Sozialhilfeempfänger
leben wie Gott in Frankreich und neidet ihnen daher
ihre Sozialhilfe. Er ist davon überzeugt, dass Arbeitslosigkeit
ungestörter bezahlter Urlaub ist und neidet daher
dem Arbeitslosen sein Arbeitslosengeld. Den Studenten
neidet er ihr BAföG, weil die gefälligst studieren
sollen statt immer nur zu demonstrieren und zu vögeln.
Und auch den Rentnern neidet er eigentlich ihre
Rente - aber das traut er sich nicht so deutlich
zu sagen, schließlich wird er ja selbst einmal alt...
Daher mein Appell an Herrn Ziesemer und seine reichen
Freunde: Don't worry, be happy! Der deutsche Michel
hat seine Zipfelmütze tief über Augen und Ohren
gezogen, ihr habt von ihm nichts zu befürchten.
Zum
Quell des garstigen Neidberichts
|
Rente:
Popanz Demografie Die
Rente könnte sicher sein. Die Erwerbsbe- völkerung war
selten größer als heute und die Produktivität nimmt
weiter zu. Haben wir ein Demografie-Problem? Angesichts
der hekti- schen Scheinaktivitäten der Bundesregierung
könnte man meinen, dass dem so ist. Das unbestreitbare
Altern der Gesellschaft ist mal wieder in aller Munde.
Aber ist es tatsächlich ein Grund zur Sorge? Zur Begründung
für diese Politik, die Altersarmut spätestens ab der
nächsten Generation wieder zur Regel machen wird, und
die derzeit das Merkelsche Spardiktat auch den südeuropäischen
Ländern aufzwingt, wird immer wieder auf die demografische
Entwicklung verwiesen. Der oben erwähnte Ex-Minister
wies kürzlich in einem Gastbeitrag im Berliner Tagesspiegel
darauf hin, dass das eigentliche Problem der Rentenversicherung
darin besteht, dass nicht mehr genug einzahlen und Niedriglöhne
natürlich auch zu Niedrig- beiträgen führen. Zur
Quelle
|
Was
interessiert mich der
Käs' von gestern? Wer
glaubt, es geht hier um rückwärts gewandte Vergangenheitsbetrachtungen
liegt grottenfalsch daneben. Fast alle "Reformen",
"Einsparungen" und Änderungen in den letzten
30 Jahren sind alles andere als Schnee von gestern.
Sie beschneiden unseren Lebens- standard nicht nur ganz
aktuell heute, sie wirken auch noch viele Jahre später,
betreffen oftmals viel stärker unsere Kinder und Enkel. Beispiele:
Zuzahlungen in der Krankenversicherung,
unter Kohl 1993 beschlossen, gelten heute und in Zukunft.
Die Rentensenkung der Riesterreform, die
nur mit zusätzlicher Privatversicherung (ohne Arbeitgeber-Anteil)
ausgeglichen werden kann, wurde 2001 unter Schröder
beschlossen, begrenzt die jährliche Rentenanpassung
und entwickelt ihre maximale Wirkung bis 2030.
Die Rente ab 67, beschlossen 2007 unter Merkel
, greift ab 2012, in voller Wirkung ab dem Jahr
2028. Korrekturen, Rückänderungen sind nach wie
vor dringend erforderlich.
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Statistische
Tricks, aufgedeckt von Matthias Richling: 18%
glauben deutsche Politiker sind korrupt. Ja, ja
glauben, aber 80% wissen es!
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„Es
ist offensichtlich, dass mit dem ständigen Geschrei
über die hohe Staatsverschuldung und den damit verbundenen
Horrorszenarien die mit der "Agenda 2010"
geplanten Maßnahmen zur Beschneidung der Renten, zur
Verlagerung von Gesundheits- und Pflegekosten auf die
Arbeitnehmer und damit die Verstärkung der sozialen
Schieflage gegenüber den Bürgern begründet werden soll.“
Gegen die am stärksten von der Krise betroffenen Schichten
hat sich ein Stigmatisierungsprozess breitgemacht und
den Widerstand gegen Umverteilung und Sozialabbau nahezu
isoliert. Der von der Masse der Arbeitenden erwirtschaftete
Reichtum ist betrügerischen Machenschaften in größerem
Ausmaße ausgesetzt. Rund 232 Mrd Euro entgehende Steuereinnahmen
wg. mangelhafter Besteuerung, Steuerflucht und -betrug,
Wirtschaftskriminalität, Verschwendung sowie Schwarzarbeit. Quelle
Überlegungen zum Reichtum unseres Landes. 2005 J.M.Becker
Langfassung.
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Wer
mal eben 500 Milliarden für "notleidende Banken"
locker macht und mit 379 Milliarden für den EU-Rettungsschirm
haften kann, muss das nicht bei Arbeitnehmer/innen,
Kranken, Arbeits- losen und Renten reinholen.
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|
Einkommens-Umverteilung
1980 bis heute -
"Lambsdorff-Papier"
und "Diktat der leeren Kassen"
Umverteilung
haben wir. Leider in die falsche Richtung: Teilhabe für Wenige,
je reicher je mehr. Für die Mittelschicht und darunter aber geht
es seit drei Jahrzehnten auf eindeutigem Kurs abwärts. Nur keine
Panik, uns geht es doch gut denken viele. Keine Frage, für die meisten gilt
das auch. Noch. Doch für Millionen bereits heute nicht
mehr und für die absehbare mittelfristige Zukunft, also die Situation
unserer Kinder und Enkel, wird es alles andere als lustig, so wie
die politischen Weichen derzeit gestellt sind.
Während die
große Mehrheit der abhängig Beschäftigten scheibchenweise immer
mehr Einschnitten ausgesetzt ist, wird mit politischen Vernebelungskampagnen,
wie "Wir leben über unsere Verhältnisse" oder "Wir
müssen den Gürtel enger schnallen" und ähnlichem, seit drei
Jahrzehnten versucht diese Umverteilungspolitik zu vertuschen. Unternehmensgewinne
und Vermögen der Reichen steigen, gleichzeitig aber wird der Staat
gezielt ausgezehrt und die große Mehrheit von der Teilhabe am wachsenden
Reichtum schleichend ausgeschlossen. Unter dem Schlagwort "mehr
Eigenverantwortung" wird **unsere soziale Sicherung ebenso wie
unsere Existenzgrundlage, die Erwerbstätigkeit (Steuerlast, Lohnniveau
und Prekarisierung) von der Politik seit dreissig Jahren scheibchenweise
demontiert (nachfolgend detailliert und fundiert belegt). **(70
Mio GKV-
bzw 56
Mio GRV-Versicherte) Solcherart praktizierte
Umverteilung hängt unmittelbar zusammen mit der Veränderung der
Arbeitswelt: Die abnehmende Erwerbstätigkeit bei gleichzeitigem
scheibchenweisen Ausschluss der Beschäftigten von den Produktivitäts- Gewinnen des technischen Fortschritts.
Diese Politik der Umverteilung,
unter der Schmidt-Regierung von der FDP forciert, wurde von den
Folgeregierungen Kohl, Schröder und Merkel
in wechselnden Koalitionen von CDU CSU FDP GRÜNE SPD bis heute
fortgesetzt. Wie es auch anders geht siehe Kapitel 3 Maßnahmen zur
Überwindung der Erwerbskrise - Notwendige
Regelungseingriffe.
Einerseits für die große
Mittelschicht* und dem zunehmenden Prekariat Sozialabbau, Lohndumping, Prekarisierung der
Erwerbstätigkeit, steigende Steuer- und Abgabenlast. Die
Mittelschicht hat ein Wahrnehmungsproblem, sicher beeinflusst durch
die permanente Medienwäsche und Propaganda der Wirtschaft und einer
einvernehmlichen Politik. Während viele Mittelschichtsangehörige
missgünstig (teilweise gar hasserfüllt) auf die soziale Unterstützung
von Arbeitslosen und Hartz IV ler (meist nur Opfer der politisch
verursachten Prekarisierung) schauen, erkennen sie nicht dass es
ihre
- der Mehrheit unter den rund 70 Millionen Versicherten - Arbeitsplätze
und Einkommen sind, ebenso wie ihre ureigenste soziale
Absicherung im Alter, bei Krankheit oder Arbeitslosigkeit
ist, die die Politik systematisch abbaut.
Das ist der Sozialabbau von dem hier primär die Rede ist. Viele
der Mittelschicht realisieren nicht dass auch ihre Existenzsicherheit
bedroht ist durch Lohndumping, Umwandlung von sozialversicherter
Beschäftigung in unterbezahlte, befristete Jobs, durch politisch
verweigerten Ausgleich der Sozialbeiträge, die durch
millionenfache Wegrationalisierung und Prekarisierung von Arbeitsplätzen fehlen. Viele erkennen nicht,
dass die Politik ihnen zunehmend die Steuerlast aufbürdet, von der
Reiche und Unternehmen permanent entlastet wurden. Der schleichende Prozess erfasst schon heute
viele aus der Mittelschicht. Arbeitslose und prekär Beschäftigte
-
pauschal stigmatisiert als Hartz IV ler - das sind doch die anderen
stimmt schon lange nicht mehr. Betroffene der Mittelschicht sind
aber auch Junge als Auszubildende/Lehrstellen-Suchende, als **akademische
Absolventen, als Berufsanfänger, ebenso wie die Älteren, sogar unter
Fünfzig und besonders die Frauen. Für immer mehr ist Armut, besonders
im Rentenalter, vorprogrammiert. *Viele
der Mittelschicht (eigenes Haus oder Eigentumswohnung und 100 oder
200 Tausend Euro auf dem Konto) unterliegen dem Wahn sie gehören
zu den bevorzugten „Reichen“. Diese Umverteilungs-Politik aber ist
für Großkonzerne und superreiche Oberschicht gemacht, fast alle anderen verlieren.
Das
wirklich Fatale: Bei den Wahlen unterstützt die Mittelschicht die
auch gegen sie gerichtete Politik von CDU/CSU(FDP/GRÜNE/SPD. **Einen sehr informativen
Bericht über die Situation von Hochqualifizierten in prekärer Beschäftigung
finden Sie hier.
Andererseits für Konzerne und
Reiche Steuerentlastung
, Steuerschlupflöcher, Duldung von Steuerhinterziehung. Unübersehbar ist die Tatsache,
dass Unternehmen und reiche Oberschicht seit vielen Jahren immense Gewinnzuwächse zu verzeichnen
haben. Verstärkt durch parteipolitisch motivierte Unternehmens-Steuersenkungen und vielfach geduldete illegale Steuerhinterziehung. Statt die Arbeitnehmer an den
gemeinsam erwirtschafteten Rationalisierungsgewinnen zu beteiligen,
wurde das Finanzvermögen in die aus dem Ruder laufenden deregulierten Finanzmärkte gespeist.
Und das in einer Zeit weltweit wachsender Massenarbeitslosigkeit. In der uns hier,
im Lande des Exportweltmeisters, wg.
"schlechter Wirtschaftslage aufgrund der Globalisierung" Sozialleistungen und
Löhne gekürzt wurden. Dem Staat gehen jährlich Milliarden durch
Steuerhinterziehung, Subventionsbetrug, Schattenwirtschaft und Vollzugsdefizite
verloren. "Deutschland ist eine Steueroase für Großunternehmen", urteilt der
Wiesbadener Steuerexperte Lorenz Jarass. "Normalverdiener werden ausgeplündert."
Kein vergleichbares Land in der Welt bietet so viele Möglichkeiten einer
"legalen" Steuerflucht wie Deutschland. Steuerhinterziehung, ein Betrug an der
Gemeinschaft, wird als Kavaliersdelikt heruntergespielt. Mehr unter Kap.
2.2,
Kap.
3.1
und Kap.
4.8
Die
Ungleichheit wächst: Zwei Drittel der Bundesbürger verfügen über
kein oder nur sehr wenig Vermögen-FR2011
Einkommensungleichheit
nimmt OECD-weit zu - in Deutschland besonders schnell-oecd2011
Systematische
Umverteilung von unten nach oben. Jens Holst Dez2011-forum
gesundheitspolitik
Seit
den 1980er-Jahren, seit Thatcher und Reagan, wurde von
der Politik dafür gesorgt, dass sich Arbeit und Einkommen
zunehmend entkoppelten: Die Macht der Gewerkschaften
wurde gebrochen, und ein Niedriglohnsektor wurde durch
arbeitsmarktpolitische Deregulierung und einen Abbau
des Sozialsystems bewusst geschaffen. Die Folge: die
Löhne stagnieren und der Anteil der Löhne am Volkseinkommen
schrumpft. Der Anteil der Arbeitnehmerentgelte am Volkseinkommen
sank zwischen 1980 und 2010 von gut 73% auf 63%. Wie
das SOEP 2010 des DIW weiter zeigt, schrumpfte von 1999
bis 2009 das Einkommen des untersten Zehntels um 9,6%,
während das oberste Zehntel 16,6% hinzugewann, aber
schon im zweitobersten Zehntel nur noch 3,2% Zuwachs.
Quelle:
Attac "Vermögenskonzentration und Finanzkrise"
|
Mit der andauernden
Massenarbeitslosigkeit haben sich Lebens- und Arbeitsbedingungen
deutlich verschlechtert. Familienplanung ist für viele zum unkalkulierbaren
Risiko geworden. Da helfen auch kein Kindergeld oder sonstige "Gebär
- Prämien".
Selbst für die, mit Aussicht auf eine ausreichend vergütete sozialversicherte
Beschäftigung, ist ein dauerhaftes, stabiles Arbeitsverhältnis -
als Voraussetzung für eine solide Basis einer Familiengründung -
oft nicht zu erwarten. Von dem wachsenden Anteil, der sich mit unterbezahlter,
befristeter Tätigkeit oder Hilfjobs durchs Leben schlagen muss,
ganz zu schweigen. Viele, der immer weniger werdenden Arbeitsplätze,
werden mit Überqualifizierten besetzt. Die leer Ausgegangenen werden
dazu oftmals als ungenügend leistungsfähig diffamiert. Möglichst
weltmeisterliche Spitzenleistungen, hohe Ausbildungsqualifikation,
junges Alter bzw geringes Gehaltsniveau werden für normale Tätigkeiten
zur Bedingung; die Massenarbeitslosigkeit macht es möglich. Viele
zweifeln an sich, glauben an persönlichem Scheitern. Doch es ist
System dahinter...
Umverteilung über die soziale
Sicherung -
Entlastung für Arbeitgeber zu Lasten der Arbeitnehmer. Seit
etwa 30 Jahren bemüht sich die Politik der Parteien CDUCSUFDPSPDGRÜNE
in wechselnden Koalitionen der Regierungen Kohl, Schröder, Merkel
darum, die Kosten für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
zu senken. Ebenso gilt das für die Kosten der gesetzlichen
Rentenversicherung (GRV). Das bedeutet in erster Linie: Die Beiträge,
die Arbeitnehmer und Arbeitgeber an die GRV und GKV zahlen, sollen
so niedrig wie möglich sein, um die Lohnnebenkosten der Unternehmen
zu begrenzen. Ziel aller bisherigen Regierungsparteien war
und ist die so genannte Beitragssatzstabilität. Vorrangig für das Wohl der Versicherten sind
aber nicht niedrige Beiträge sondern ausreichende Leistungen, die
in einer solidarischen Versicherung für den Einzelnen am ehesten
finanzierbar bleiben, auch wenn sich die Versicherungsbeiträge erhöhen.
Siehe auch "Gesundheitsreformen unter Merkel, Schröder
und Kohl".
Sozialabbau
unter Merkel 2002 /2005 bis heute Merkels Umverteilungspolitik zum Nachteil der Arbeitnehmer
- Jung und Alt - in Mittelschicht
und darunter. Angela
Merkel beeinflusste als CDU/CSU-Oppositionsführerin bereits
seit 2002 die Politik der (rot-grünen) Bundesregierung. Der Verlust
der absoluten Bundesrats-Mehrheit 1999 von Rot-Grün ermöglichte
Merkel ein Mitregieren aus der Opposition heraus (mehr als manchen
Koalitiospartnern in einer Regierung). Die CDU wirkte bei
allen Entscheidungen mit, die der Zustimmung des Bundesrates bedurften. Gemeinsam mit der FDP bei rot-grünem
Atomausstieg gegen den Willen von CDU, CSU und FDP, der Gesundheitsreform
1999 unter Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer (Grüne), verschärfend vor allem bei
der Riesterreform
2001 und der Agenda 2010, insbesondere bei den Hartz IV - Regelungen.
Zur
Bundestagswahl 2005 eröffnete die Union unter Kanzlerkandidatin
Merkel "Reformen" in nahezu allen Politikbereichen. Zentrale Punkte,
die sich über Merkels gesamte Regierungszeit (von 2002/2005) bis
heute erstrecken: Verhinderung von Mindestlöhnen und Senkung
der Lohnnebenkosten. Ablehnung von "Reichensteuer", Senkung
der Erbschaftsteuer, Steuersenkungen für Unternehmen und Besserverdiener aber Reduzierung
von Steuerentlastungen bei Arbeitnehmern.
Änderung bei Kündigungsschutz- und Tarifrecht , Kombi-Lohn
für Niedriglöhner und Langzeit- Arbeitslose. Einführung der Kopfpauschale/Gesundheitsprämie, Pflegeversicherungskosten-Umverteilung
von AG zu AN, Einführung der Rente mit 67, erneuerbare Energien bremsen, europaweit
Privatisierung fördern und Sozialstandards
senken, milliardenhohe Rettungspakete für "die Griechen".
Letztlich aber profitieren davon Banken (und
Spekulanten). Auch die Deregulierung des Finanzmarktes wurde von
der CDU/CSU-SPD-Regierung unter Merkel weiter betrieben unter Mithilfe von FDP
und Grüne. Mit "Rettungsmilliarden" für Banken, Wirtschaft und EU hat
sie die Staatsverschuldung in nie gekannter Höhe getrieben. Wirtschaftseinbrüche und
Unternehmens-Ausschlachtungen (Private Equity, Hedgefonds) verursacht und
begünstigt. Ebenso wie unter Schröder wurde den Bürgern der Mittelschicht schmerzhafte Vermögensverluste
(private Altersvorsorge) beschert. Die prekäre Beschäftigung hat weiter zugenommen,
trotz Lohn- und Sozialkürzungen, trotz Steuersenkungen für Wirtschaft und
Spitzenverdiener...
Im krassen Widerspruch zu Angela
Merkels ständigen hohen Politiker-Beliebtheitswerten steht
Merkels Umverteilungspolitik zum Nachteil der Arbeitnehmer in Mittelschicht
und darunter. Angefangen bei ihrer eisernen Ablehnung von Mindestlöhnen
(verantwortlich für sinkendes Lohn- und Rentenniveau und Schwächung
der gesetzlichen Alterssicherung wie der Krankenversicherung), Einführung
der Rente mit 67, ihrer Unternehmen und Reiche
begünstigenden Steuer- und Abgabenpolitik über ihrer 480 Milliarden
schweren "Bankenrettung", ihrer europaweiten Umverteilung
und Senkung sozialer Leistungen mittels gigantischer Rettungsschirm-Milliardenbeträge
für Banken und Hedgefonds bis zur - von Anfang an - betriebenen Zerschlagung
der gesetzlichen Krankenversicherung mittels "Kopfpauschale"
und last not least ihrer Unterstützung von internationalen Bundeswehr-Kriegseinsätzen
in Afghanistan und anderswo, wie von Rüstungsexporten in Weltrang-Spitzenposition.
Alles wesentliche Politikinhalte, die von der Bevölkerung mehrheitlich
abgelehnt werden. Dass hier Kräfte ihre Hand im (Medien-)Spiel haben,
die Haupt-Nutzniesser dieser Politik sind, drängt sich geradezu
auf. Besonders angesichts der Tatsache, dass die einzige Partei
im Bundestag, die auch diese Merkel-Politik konsequent ablehnt und
fundierte Alternativen anbietet, wenn überhaupt einer breiten Öffentlichkeit
inhaltlich wahrnehmbar, als höchst unbeliebt bewertet wird. Wie
auch immer, in dieser Dokumentation zählen schonungslose Fakten.
Mehr
zu Sozialabbau unter Merkel
Sozialabbau
unter Schröder 1998 bis 2005 Die Schröder-Regierung
mit SPD und Grünen wurde zu Recht abgewählt, wie zuvor die CDU/CSU
/FDP-Regierung Kohl. Das Versprechen die Arbeitslosigkeit zu senken
wurde unter Schröder ebenso gebrochen wie das damalige Versprechen
die unsoziale Politik der Kohl-Regierung rückgängig zu machen. Stattdessen hat das rot-grüne Kabinett Schröder, unter Berücksichtigung verschärfender Forderungen
von CDU/CSU und FDP, die Agenda 2010 umgesetzt und die Regelungen
von Hartz I bis Hartz IV in Gesetze gefasst und eingeführt. Umwandlung
in geringfügiger Beschäftigung und Leiharbeit, Unternehmenssteuersenkungen,
Finanzmarkt-Deregulierungen und im besonderen Maße auch die *Riester-Rentenreform haben
zu einer massiven Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums
von den Löhnen zu den Kapitaleinkünften geführt, die sprichwörtliche
Schere zwischen Arm und Reich weiter gespreizt und die Armut, insbesondere
auch die Alters- und Kinderarmut vergrößert. Staatsverschuldung und Massenarbeitslosigkeit in Rekordhöhe.
Die Arbeitslosigkeit
ist weiter gestiegen, trotz Lohn- und Sozialkürzungen, trotz Steuersenkungen
für Wirtschaft und Spitzenverdiener. *SPD und Grüne haben mit der Einführung der Riesterrente den Ausstieg aus der paritätischen
Renten-Finanzierung eingeleitet und vor allem das künftige Rentenniveau
so stark gesenkt, dass immer mehr der heutigen jungen Beitragszahler -
selbst nach einem langen Arbeitsleben und Erfüllung der Versicherungspflicht
- unter die Armutsgrenze fallen.
Staatlich gefördertes Lohndumping und Ausbau prekärer Beschäftigung
duch die Agenda 2010 und den Hartz-Gesetzen, ebenso wie die Demontage
der Rentenversicherung und ihrer Teil-Umgestaltung zu privater Versicherung zu
Gunsten von Versicherungskonzernen und Banken dienen heute
als Leitlinien der Merkel-EU-Politik.
Die Deregulierung des Finanzmarktes der SPD-Grüne-Regierung
Schröder hat unter intensiver Mithilfe von FDP/CDU/CSU die
Banken- und EU-Finanzkrise mit verursacht, die Staatsverschuldung
hochgetrieben, Wirtschaftseinbrüche und Unternehmens-Ausschlachtungen
(Private Equity, Hedgefonds) verursacht und begünstigt, den Bürgern der Mittelschicht
schmerzhafte Vermögensverluste (private Altersvorsorge) beschert.
Die Arbeitslosigkeit ist weiter gestiegen, trotz Lohn- und Sozialkürzungen,
trotz Steuersenkungen für Wirtschaft und Spitzenverdiener... Mehr
zu Sozialabbau unter Schröder
Sozialabbau
unter Kohl 1982 bis 1998 Auch die Kohl-Regierung
der CDU/CSU-FDP-Koalition war mit dem Versprechen angetreten die
Arbeitslosigkeit abzubauen, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken,
wirtschaftlichen Aufschwung herbeizuführen. Tatsächlich
aber wurde der Sozialstaat zurück gestutzt. Die Probleme von
heute wuchsen unter Kohl ab 1982 zur bekannten, erschreckenden Größe:
Die Arbeitslosigkeit stieg von 1,8 Mio. im Jahr 1982 auf 4,28 Mio.
im Jahr 1998 davon 2,9 Mio. in den alten Ländern. Trotz des Wirtschaftsbooms
durch den Zusammenschluss. Die schwarz-gelbe Regierung unter Helmut Kohl schaffte die Vermögensteuer ab.
Die Verschuldung stieg von 300 Milliarden
DM (1982) auf 1500 Milliarden (Ende 1998). Unter Kohl wurde die
Mehrwertsteuer dreimal erhöht: 1983 von 13 auf 14, 1993 auf 15
und 1998 auf 16 Prozent. Zur Abwehr der 35 Stundenwoche wurde
unter Kohl 1984 die Frühverrentung eingeführt bzw gefördert. Sie
wurde jedoch nicht als versicherungsfremde Leistung vom Staat finanziert, sondern aus den Beiträgen der Versicherten.
Der Kündigungsschutz wurde durch befristete
Arbeitsverträge eingeschränkt und gleichzeitig eine Flexibilisierung
der Arbeitszeit eingeführt mit der Folge: Zunahme geringfügiger
Beschäftigung, befristeter Arbeitsverhältnisse und Teilzeit anstelle
von Normalbeschäftigung. Zur Finanzierung der Einheit wurden Schulden gemacht, Lasten übernommen
und die Sozialkassen gezielt belastet. Anschliessend wurden
- mit Hinweis auf die angestiegenen "Lohnnebenkosten" - weitere Kürzungen
bei Arbeitslosen-, Kranken- und Rentenversicherung durchgesetzt.
Die "geistig moralische Wende" verendete in einem
der grössten Schmiergeldskandale (CDU-Spendenaffären,
Flick, Leuna, Waffengeschäfte,
Geldkoffer-Übergaben, Blackouts, Urteile ohne Verurteilungen,
...). Die
Regierung Kohl hinterliess eine soziale Krise von verheerenden Ausmaßen.
Noch nie seit der Gründung der Bundesrepublik war trotz aller sozialen
Einschnitte die Arbeitslosigkeit so hoch, die Kluft zwischen Arm
und Reich so tief. Das ist um so bemerkenswerter da die deutsche
Wirtschaft als Globalisierungsgewinner und Exportweltmeister in
diesem Zeitraum eindrucksvolle Gewinnsteigerungen (für Oberschicht
und Unternehmen "goldene Zeiten") erzielen
konnte... Mehr
zu Sozialabbau unter Kohl
Es ist eine
Entwicklung eingetreten, die sich auffallend mit den Zielsetzungen
im sogenannten "Lambsdorff-Papier" deckt,
ebenso im "Diktat der leeren Kassen".
|
Das "Lambsdorff-Papier" Als
die Arbeitslosenzahl während der Weltwirtschaftskrise 1974/75 zum
ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg wieder die Millionengrenze
überschritt, gerieten die SPD/FDP-Regierung Brandt sowie die 1969
von ihr eingeleitete Reformpolitik massiv unter Druck. Unter der
SPD/FDP-Nachfolge-Regierung Schmidt begann ein Um- bzw. Abbau des
Wohlfahrtsstaates, welcher bis heute anhält. Während der neuerlichen
Wirtschaftskrise 1980 bis 1982 konnten sich die beiden Regierungsparteien
SPD/FDP nicht über das Tempo und die Tiefe der Einschnitte ins soziale
Netz einigen. FDP-Wirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff legte
am 9. September 1982 ein „Konzept für eine Politik zur Überwindung
der Wachstumsschwäche und zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit“ -
das "Lambsdorff-Papier" - vor.
SPD-Kanzler Schmidt bezeichnete es im Bundestag als „Dokument der
Trennung“. „Sie will in der Tat eine Wende, und zwar eine Abwendung
vom demokratischen Sozialstaat im Sinne des Art. 20 unseres Grundgesetzes
und eine Hinwendung zur Ellenbogengesellschaft.“ Schmidt wurde drei
Wochen später gestürzt und Helmut Kohl zum Bundeskanzler einer CDU/CSU/FDP-Koalition
gewählt. Liest man das "Lambsdorff-Papier" 25 Jahre später,
wirft es die Frage auf, ob es sich dabei nicht um das Drehbuch für
die Regierungspolitik bis heute handelte. So sehr entsprechen zahlreiche
Maßnahmen, die seither ergriffen wurden, dem dort niedergelegten
Forderungskatalog:"Wichtig ist aber, dass der Bekämpfung der
Arbeitslosigkeit als die politische Aufgabe Nummer 1 in den nächsten
Jahren allgemein anerkannt wird und daraus die notwendigen Schlussfolgerungen
gezogen werden" hieß es im "Lambsdorff-Papier". Die
Produktivitätssteigerung durch technischen Fortschritt als dominierende
Ursache der Massenarbeitslosigkeit war jedoch kein Thema im "Lambsdorff-Papier",
die "Schlussfolgerungen" lagen entsprechend katastrophal
daneben. Zu den erklärten Zielen des "Lambsdorff-Papier"
gehörten: Eine spürbare Erhöhung der Kapitalerträge und eine
„relative Verbilligung des Faktors Arbeit“. Im Papier wurde auch
das Dogma formuliert, dass die Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeber
(heute die "Lohnnebenkosten“ insgesamt) verringert werden müssen
um der Massenarbeitslosigkeit Herr zu werden. Der "Bürokratisierung"
sei eine klare Absage zu erteilen, während "Privatisierung" und eine
„Verbesserung der Ertragsperspektiven“ und „in besonderen Fällen
auch gezielte Hilfen“ den Unternehmen versprochen wurden. Künftige
Sozialkürzungen für Beschäftigte und bei Sozialleistungsbezug verklausuliert
Lambsdorffs Papier als „größerer Raum für Eigeninitiative und der
Selbstvorsorge“. Zeitliche Begrenzung der Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes
auf zwölf Monate. Einführung eines „demografischen Faktors“ zur
Beschränkung der Rentenhöhe („Berücksichtigung des steigenden Rentneranteils
in der Rentenformel“) Stärkere Selbstbeteiligung im Gesundheitswesen.
Auch zu Hartz IV wies der neoliberale „Marktgraf“ bereits den
Weg: Lambsdorff forderte eine Verschärfung der Zumutbarkeitsregeln
für Erwerbslose und eine Prüfung, ob die Arbeitslosenhilfe nicht
von den Sozialämtern verwaltet werden könne. Selbst die erst in
2007 von der Regierung Merkel/Müntefering durchgesetzte "Anhebung
des gesetzlichen Renteneintrittsalters" (von 65 auf 67 Jahre) wurde
schon im Lambsdorff-Papier als längerfristig zu realisierende Maßnahme
bezeichnet. Weitere detaillierte Einschränkungen zu Arbeitslosengeld,
Mutterschaftsurlaubsgeld, BAFöG (Volldarlehen), Wohngeld, Renten-
und Krankenversicherung, Schwerbehindertengesetz, Sozialhilfe, Arbeits-
und Jugendschutz. Forderungen zu Steuerreduzierung bzw Vermeidung
von Steuerhöhungen, etc im Original, siehe Quelle 2. Quelle
1: Christoph
Butterwegge - Ein neoliberales Drehbuch für den Sozialabbau 2007.
Das sog. Lambsdorff-Papier leitet..
Quelle
2, das Original: "Konzept
für eine Politik zur Uberwindung der Wachstumsschwäche und zur Bekämpfung
der Arbeitslosigkeit" (9. Sept.1982)
Der Bundestag hob am 2. Dezember
1983 auf Ersuchen der in
der Flick-Affäre
wegen Bestechlichkeit ermittelnden Bonner Staatsanwaltschaft die Immunität des amtierenden
Bundeswirtschaftsministers Lambsdorff auf. Als die Anklage gegen ihn zugelassen
wurde am 27. Juni 1984, trat
Bundeswirtschaftsminister Lambsdorff zurück. Siehe
auch Wikipedia
Das "Diktat
der leeren Kassen" Dringend, schrieb in
den neunziger Jahren so ein mehr in Wirtschaftskreisen bekannter
Experte, müsse der Staat an Macht verlieren. Dagegen sei Widerstand
zu erwarten. Zu lösen sei das Problem, indem man beispielsweise
Steuern senke. Man brauche "das Diktat der leeren Kassen".
Man brauche "ein Defizit, das als anstößig gilt". So könne
man den Staat beschneiden... Es war Herbert Giersch, ein vor
anderthalb Jahren in hohem Alter verstorbener Wissenschaftler, der
jahrzehntelang als "Doyen der deutschen Volkswirtschaft"
galt. Er war Regierungsberater, Gründungsmitglied der "Fünf
Wirtschaftsweisen", Direktor des Kieler Instituts für Weltwirtschaft,
prägender Lehrbuchschreiber und Ausbilder mehrerer Generationen
von Ökonomen, die heute in Banken, Verbänden, Unternehmen zu finden
sind. Quelle Spiegel: Unbarmherzige
Samariter Von Supp, Barbara.
Siehe auch NachDenkSeiten Die
Quellen für die beiden Giersch-Zitate: Das “Diktat der leeren
Kassen” kommt in einem kleinen Giersch-Traktat von 1991 vor: “Europas
Wirtschaft. Ordnungspolitische Aufgaben in Ost und West”. Das
zweite mit dem “anstößigen” Defizit, ist aus einem Giersch-Text
in der Wirtschaftswoche, 22.10.1998, Titel: “Produktive Schulden”.
Finanzkrise
und Rettungsschirme verstärken den Sozialabbau europaweit. Im
„Pakt für den Euro“ (Euro Plus Pakt) vom März 2011, wurden neue
harte Sparmaßnahmen in ganz Europa verlangt. Neben dem aufgestockten
Eurokrisenfond ESM stimmten die versammelten europäischen Vertreter
auch politischen Maßnahmen zu, durch die Löhne gesenkt und Renten
und Sozialleistungen gekürzt werden. Der „Pakt für den Euro“ verpflichtet
die einzelnen Staaten insbesondere dazu, Lohnerhöhungen zu begrenzen,
öffentliche Dienstleistungen einzuschränken, die Staatsverschuldung
strikt zu begrenzen und die Besteuerung von Einkommensteuern auf
Verbrauchssteuern zu verlagern. Im Dezember 2011 einigten sich alle
17 Euroländer auf ein neues zwischenstaatliches Abkommen, dem Fiskalpakt,
mit strengen Obergrenzen für die Staatsverschuldung und mit Strafen
für jene Länder, die diese Grenzen missachten. Es ist vorgesehen,
dass bei Überschreiten des Defizits automatisch Ausgabenkürzungen
einsetzen sollen. Die "Schuldenbremse" des Fiskalpakts
wirkt effektiv als "Haushaltsdeckel", der den Druck steigert,
mehr Sozialabbau durchzusetzen, Löhne im öffentlichen Sektor zu
senken und öffentliche Investitionen zurückzufahren. Sinnvolle öffentliche
Ausgaben sollen gekürzt werden, während gleichzeitig (und primär)
die Banken mit Milliarden gerettet werden. Der Fiskalpakt setzt
nicht an den wesentlichen Krisenursachen an: Deregulierung der Finanzmärkte
und Finanzinstitutionen, die unverantwortliche Risiken eingehen,
Steuerwettlauf nach unten, immer weiter auseinanderklaffende Einkommens-
und Vermögensverteilung. Er bezieht sich nur auf die Ausgabenseite
und verlangt drastische Kürzungen. Diese treffen zusätzlich zur
Steuerungerechtigkeit in aller Regel auch wieder die Bevölkerung
am unteren Ende der Einkommensskala. Soziale Ungleichheit wird mit
dem Fiskalvertrag so weiter verschärft.
Gescheiterte
Politik Diese Politik der Umverteilung wurde
in wechselnden Koalitionen von CDU CSU FDP GRÜNE SPD bis heute
fortgesetzt. Es ist offensichtlich, diese bisher schon
gescheiterte "Politik gegen das Volk", mit Rezepten, die
seit 30 Jahren versagen, kann die Probleme nicht lösen. Sie ist
falsch. Statt die Umwandlung von Normalarbeit in prekäre Beschäftigungsverhältnisse
weiter zu fördern, Sozialleistungen (besonders der Renten- und Krankenversicherung)
noch mehr zu kürzen, Löhne noch tiefer zu drücken, Steuern für Unternehmen
und Spitzenverdiener noch mehr zu senken zu Lasten von Arbeitnehmern
wie des Staates, Arbeitszeiten noch weiter
zu erhöhen, Arbeitsplatzverlagerungen in das Ausland weiter zu fördern,
brauchen wir offensichtlich andere Lösungen.
Bessere Lösungen
gibt es! In Zukunft
der Arbeit, Kapitel 3
ist detailliert dargestellt welche Schritte und Maßnahmen erforderlich
sind, damit alle Bürger während ihrer Erwerbszeit wie im Altersruhestand,
siehe hierzu "Die
Rentenreform-Alternative",
in gesicherter Existenz ohne Not und Verarmung leben können. Diese
Lösungsansätze ermöglichen zudem einen nachhaltigen Übergang in
eine künftige Welt mit immer weniger Erwerbstätigkeit aufgrund des
technischen Fortschritts. Diese Lösungsansätze und kritischen
Stellungnahmen zu Renten-, Gesundheits- und Steuerreformen, zu
Arbeitslosigkeit und Globalisierung, wurden bisher in der öffentlichen
Diskussion weitgehend ausgeklammert, die herrschende Politik als
alternativlos dargestellt.
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bisher praktizierte Politik der Umverteilung erscheint nachvollziehbar
als Vorbereitung auf eine Zukunft mit schwindender und prekarisierter
Erwerbstätigkeit. Verarmung der großen Mehrheit der Bürger, die
mit möglichst geringen Kosten durchzufüttern ist. Privilegierung
der Superreichen und einer ausgewählten Elite bei Wahrung derer
Besitzstände. Aber solch ein Horrorszenario wäre (derzeit) sicher
nicht vermittelbar und könnte (bis auf weiteres) nur geleugnet werden. ----------------------------------------
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„Hurra, wir dürfen zahlen, der Selbstbetrug der
Mittelschicht“ Warum befürworten Normalverdiener Steuergesetze, die die Oberschicht
bzw. Eliten einseitig privilegieren? Sieht sich die Mittelschicht
- in Abgrenzung vom sogenannten Präkariat – irrtümlich selbst
als Teil der Elite und stimmt deshalb auch Vorhaben zu, die weniger
ihr, sondern vor allem den Eliten nützen? Der Glaube, dass die Steuern
vor allem an die Unterschicht umverteilt würden, hätte
auch viele in der Mittelschicht verleitet, jede Steuersenkung
gut zu heißen. Typisch für alle Reformen: Die Eliten profitieren, die Mittelschicht
zahlt. Buch von Ulrike Herrmann, im März 2010 erschienen.
Zur
Rezension
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Witz
aus den 80er Jahren In einem Interview der Zeitschrift
"Essen und Trinken" fragt der Journalist Wirtschaftsminister
Otto Graf Lambsdorff von der FDP: "Haben Sie ein
Lieblingsgericht?" Lambsdorff: "Weiß
nicht, mich hat noch kein's freigesprochen." Mehr
Witze, auch von Politikern und Menschen.
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Merkels
Fiskalpakt - europaweiter
Sozialabbau März 2012. Merkels Coup:
Der Fiskalvertrag, er enthält auch den Fiskalpakt: Europaweit sollen Schuldenbremsen
künftig die Neuverschuldung auf Null drücken. Aber was
passiert, wenn die Wirtschaft und damit die Steuerein-
nahmen
massiv einbrechen, wie derzeit in Spanien, Griechenland,
Portugal? Wenn zugleich gefordert ist, die "Wettbewerbsfähigkeit“
müsse gefördert werden, weshalb Steuererhöhungen für
Reiche und Unternehmen nicht drin seien? Na klar: Ausgabenkürzungen
werden mit dem Fiskalpakt sofort zur Pflicht... Der
Schulden- stand muss mittelfristig auf max.60 % des
BIP reduziert werden. Das wird auch Deutschland direkt
treffen mit Schulden von rund 82 % des BIP – also
22% zu viel. Laut Fiskalpakt muss jährlich 1/20
abgebaut werden, also zu Extra- Einsparungen von größer
1% des BIP. Das sind 25 bis 30 Mrd. Euro, die jährlich
"eingespart" werden müssen. Zur
Quelle
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